Alles über Essig
Herkunft, Tipps und Rezepte
Essig ist ein wahrer Alleskönner und vielseitig einsetzbar. In diesem Beitrag verraten wir dir, was Essig genau ist, woher er kommt und wie er hergestellt wird. Also mach dich bereit für eine Portion Essig-Experten-Wissen.
Was ist Essig?
Essig ist ein Würzmittel, dass durch die Fermentation von alkoholhaltigen Flüssigkeiten wie Wein, Branntwein oder Fruchtsäften und Essigbakterien hergestellt wird. Essig ist also nicht anderes wie eine saure Flüssigkeit zum Würzen und Konservieren.
Die Geschichte des Essigs
Die Geschichte des Essigs
Die Herstellung von Essig zählt zu den ältesten Lebesnmittelherstellungsverfahren. Bereits die alten Ägypter und Chinesen stellten schon vor rund 5000 Jahren Essig her. Damals wurden Wein und andere alkoholische Flüssigkeiten in Tonkrüge gegeben und stehen gelassen. Durch die Reaktion der in der Luft vorkommenden Essigbakterien mit dem Alkohol gärten die Flüssigkeiten und wurden zu Essig.
Übersetzt bedeutet das nämlich „saurer Wein".
Übersetzt bedeutet das nämlich „saurer Wein".
Unterschiede zwischen Essigen
Essig ist nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch in seinem Sortiment sehr vielfältig. Ob Branntweinessig, Weinessig, Fruchtessig oder Essig Essenz – für jeden Geschmack und jeden Verwendungszweck ist etwas dabei. Aber worin genau unterscheiden sich die Essige? Wir erklären es dir!
Fruchtessig
Wie der Name schon sagt, ist das Ausgangsprodukt von Fruchtessig eine Frucht. Wir setzen hierbei Äpfel und Himbeeren ein. Fruchtessige werden verwendet, um Marianden für Fisch oder Fleisch zuzubereiten oder Salaten eine fruchtig-säuerliche Note zu verleihen.
Branntweinessig
Die Grundlage von Branntweinessig bilden Zuckerrüben, Korn oder Kartoffeln. Charakteristisch für einen Branntweinessig ist der hohe Säureanteil. Branntweinessig eignet sich vor allem zum Verfeinern von Salatsaucen oder zum Einlegen von feinsaurem Gemüse.
Balsamico Essige
Balsamico Essige stammen ursprünglich aus der mediterranen Küche. Der Aceto Balsamico di Modena ist eine Spezialität aus der Region Modena im Norden Italiens. Die Besonderheit von Balsamico Essigen ist das jahrelange Lagern des Traubenmosts in Holzfässern, wodurch sie ihren besonders milde Geschmack erhalten.
Kräuteressige
Kräuteressige werden auf Basis von reinem Weinessig, Branntweinessig oder dem Gemisch aus beidem hergestellt. Verfeinert wird der Essig mit Kräutern wie Estragon, Melisse oder Dill. Diese Essige lagern über längere Zeit vor der Abfüllung und bekommt so einen abgerundeten, fein gekräuterten Geschmack
Weinessig
Weinessig wird aus Rot-, Weiß- oder Roséwein hergestellt und hat einen Säuregehalt von 6 %. Er trägt den typischen Geschmack südlicher Weine und gilt daher als besondere Spezialität für die feine Küche. Weißweinessig ist die Grundlage für Sauce Vinaigrette.
Weitere Essig-Specials
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Wofür wird Essig verwendet?
Essig ist besonders beliebt zum Verfeinern und Würzen von Speisen. Außerdem wird dem beliebten Würzmittel auch eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. So soll mit Hilfe von Essig der Stoffwechsel und die Verdauung angeregt werden. Neben seiner gesundheitsfördernden Wirkung kann Essig auch als „Schönheitsmittel“ verwendet werden. Verdünnt aufgetragen auf die Haut soll er angeblich die Durchblutung fördern.
Essig kann außerdem zum Reinigen verwendet werden. Dank des hohen Säuregehalts eignet sich hierfür vor allem Essig Essenz.
Häufige Fragen rund um Essig
Warum hat Essig kein MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum)?
Bei unseren Essig-Produkten gibt es auf der Verpackung keine Hinweise auf ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Das liegt daran, dass dies rechtlich für diese Ware nicht explizit vorgeschrieben ist.
Warum hat der Gesetzgeber das so entschieden? Essig wird unmittelbar vor dem Abfüllen durch Erhitzen haltbar gemacht. Der hohe Gehalt an Essigsäure wirkt zusätzlich konservierend. Deshalb ist Essig nahezu unbegrenzt haltbar.
Wie viel Alkohol ist in Essig enthalten?
Tatsächlich bleibt am Ende des Verfahrens bei diesem Lebensmittel eine geringe Menge an Alkohol erhalten. In 100 ml Essig gibt es eine Restmenge von etwa 0,2 g Alkohol. Ein konkretes Beispiel aus dem Alltag macht das etwas deutlicher: Ein Esslöffel Essig mit etwa 15 ml Flüssigkeit enthält demnach etwa 0,03 g Alkohol.
Essig selber machen
Du möchtest Essig einmal selber machen? Das ist gar nicht so schwer! Als Grundlage kannst du entweder unseren Weißwein Essig oder unsere Essig-Essenz nehmen.
Wir zeigen dir, wie du Kräuteressig und Fruchtessig selber machen kannst.
Kräuter-Essig selber machen
Kräuter-Essig selber machen
Damit du deinen Kräuteressig selber machen kannst, benötigst du Kräuter und Würzmittel deiner Wahl – beispielsweise Chili, Knoblauch, Pfefferkörner oder Ingwer. Diese musst du erst einmal waschen und gegebenenfalls schälen und in eine vorbereitete Flasche geben. Diese wird dann mit Weißweinessig oder Branntweinessig aufgefüllt. Die Flasche anschließend gut verschließen und für 2 Wochen an einem warmen Ort lagern. Anschließend noch pasteurisieren – fertig ist der Kräuter-Essig!
Kräuter-Essig selber machen
Damit du deinen Kräuteressig selber machen kannst, benötigst du Kräuter und Würzmittel deiner Wahl – beispielsweise Chili, Knoblauch, Pfefferkörner oder Ingwer. Diese musst du erst einmal waschen und gegebenenfalls schälen und in eine vorbereitete Flasche geben. Diese wird dann mit Weißweinessig oder Branntweinessig aufgefüllt. Die Flasche anschließend gut verschließen und für 2 Wochen an einem warmen Ort lagern. Anschließend noch pasteurisieren – fertig ist der Kräuter-Essig!
Fruchtessig selber machen
Fruchtessig selber machen
Du bist eher der fruchtige Typ und suchst nach einem fruchtig-süßen Essig für den Sommer? Gar kein Problem – auch Fruchtessig kann ohne weiteres daheim hergestellt werden. Dafür benötigst du die Früchte bzw. Beeren deiner Wahl und Essigessenz. Die gewaschenen Beeren in einen Behälter geben und mit Essigessenz übergießen. Achte dabei darauf, dass die Beeren ganz überdeckt sind. Den Behälter dann anschließend an einem warmen, dunkeln Ort für ca. 4 Wochen lagern.
Nach vier Wochen kannst du die Flüssigkeit sieben und die Beeren dabei ordentlich ausdrücken. Wenn du Essig-Essenz verwendet hast, solltest du die Mischung anschließend noch mit Wasser verdünnen. Hier sollte das Ganze dann aus ¼ Essenz und ¾ Wasser bestehen. Das fertige Gemisch in Flaschen füllen und kurz abkochen.
Fruchtessig selber machen
Du bist eher der fruchtige Typ und suchst nach einem fruchtig-süßen Essig für den Sommer? Gar kein Problem – auch Fruchtessig kann ohne weiteres daheim hergestellt werden. Dafür benötigst du die Früchte bzw. Beeren deiner Wahl und Essigessenz. Die gewaschenen Beeren in einen Behälter geben und mit Essigessenz übergießen. Achte dabei darauf, dass die Beeren ganz überdeckt sind. Den Behälter dann anschließend an einem warmen, dunkeln Ort für ca. 4 Wochen lagern.
Nach vier Wochen kannst du die Flüssigkeit sieben und die Beeren dabei ordentlich ausdrücken. Wenn du Essig-Essenz verwendet hast, solltest du die Mischung anschließend noch mit Wasser verdünnen. Hier sollte das Ganze dann aus ¼ Essenz und ¾ Wasser bestehen. Das fertige Gemisch in Flaschen füllen und kurz abkochen.